Wer fünf Jahre lang jedes Jahr zur Kontrolle geht, spart bei Zahnproblemen.
Die Kontrolle wird in einem kleinen Heft dokumentiert. Fehlt dieser Termin einmal, kann es für Patienten teuer werden.
„Wir haben nicht nur 70 Millio-nen gesetzlich Versicherte, sondern auch mehr als 200 000 Ärzte, 20 000 Apotheken und 2000 Krankenhäuser in Deutschland. Diese können mithilfe der Digitalisie-rung noch sehr viel besser kooperieren“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juni 2018 beim Digital-Gipfel in Ludwigs-hafen (Rheinland-Pfalz).
Laut Kaufmännischer Krankenkas-se (KKH) gehen in Deutschland immer mehr Menschen zur Zahnprophylaxe. Im Jahr 2016 waren es 62,2 Prozent aller KKH-Versicherten. Ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber 2011. Die Zahlen der aktuellsten deutschen Mundgesund-heitsstudie aus dem Jahr 2014 zeigen: 81 Prozent aller Zwölfjährigen haben keine Karies. 1997 waren es nur halb so viele. Auch die 35- bis 44-Jährigen hatten sel-tener Karies. Und Senioren tragen ihre eigenen Zähne länger als früher.
Nicht für alle Zahnbehandlungenmüssen gesetzlich Versicherte heute etwas zahlen: Das Ziehen von Zähnen, die Behandlung von Karies und das Füllenvon Löchern sind weiterhin kostenlos. Die Krankenkasse zahlt aber bei einer Füllung nur das günstigste Material. Die Differenz zum teureren Material zahlt der Patient. Die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung liegen laut KZBV in den meisten Zahnarztpraxen zwischen 80 und 120 Euro. Besuche beim Zahnarzt können teuer werden. Für Zahnprothesen oder Implan-tate müssen Zahnärzte deshalb zuerst einen Heil- und Kostenplanmachen. In dem Plan erklärt der Arzt die Behandlung und informiert über die Kosten der Therapie. „Ein guter Zahnarzt erklärt die Vor- und Nachtei-le der Behandlung“, sagt Kai Fortelka von der KZBV. „Er nimmt sich bei Fragen Zeit und trifft gemeinsam mit dem Patienten die Entscheidung. Auch Kosten sollten dabei eine Rolle spielen. “